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2. Station meiner Reise: Xi’an

Für die 2. Station meiner kleinen China-Rundreise hatte ich nur einen vollen Tag eingeplant, also musste ich in Xi’an alles an einem Tag abfrühstücken:

Morgens früh aufstehen und zur Terrakotta-Armee fahren (natürlich per öffentlichem Bus, Kosten: 8 Yuan) und im Schnelldurchlauf alles anschauen und jede Menge Fotos schießen. Nebenbei auch ein paar Geschenke und Souvenirs einpacken und weiter geht’s!

Die berühmte Terrakotta-Armee in Xi'an Die berühmte Terrakotta-Armee in Xi'an Die berühmte Terrakotta-Armee in Xi'an

Mit dem Bus wieder zurück zum Bahnhof und von dort aus die Stadt zu Fuß erkunden. Da kann man z.b. Verkäufer von jeglicher Art von Papier entdecken, bei denen sich wie immer in China ein Geschäft neben das andere reiht, so dass es in einer Straße etwa 30 bis 50 solcher gibt.

Papier-Verkäufer in Xi'an Papier-Verkäufer in Xi'an Papier-Verkäufer in Xi'an Papier-Verkäufer in Xi'an

Zwischendurch eine Mahlzeit auf der Straße reinziehen und den Smog genießen (oder was auch immer es ist). Dann ist man auch schon bei absoluten Mittelpunkt der Stadt angekommen, dem Bell Tower, der geographisch absolut in der Mitte liegt.

Nachdem dieser abgefrühstückt wurde, geht’s am Drum Tower vorbei (in Sichtweite des Bell Towers) und ins muslimische Viertel. Dort gibt es EINIGES zu sehen, vor allem Essen und Snacks. Zu empfehlen ist ein blätterteigartiges Süssgebäck aus Erdnüssen für den kleinen Hunger zwischendurch. Dann sollte man die im chinesischen Stil erbaute Moschee noch anschauen, die etwas versteckt in einer kleinen Nebengasse liegt, aber ausgeschildert ist (was logischerweise untergeht bei der üblichen Schilderflut).

Muslimisches Viertel in Xi'an Essen im muslimischen Viertel in Xi'an Essen im muslimischen Viertel in Xi'an Dönerspieß im muslimischen Viertel in Xi'an

Fleisch im muslimischen Viertel in Xi'an Fleisch im muslimischen Viertel in Xi'an Fleisch im muslimischen Viertel in Xi'an Fleisch im muslimischen Viertel in Xi'an

Gewürze im muslimischen Viertel in Xi'an Baozi und Katze im muslimischen Viertel in Xi'an Essenszubereitung im muslimischen Viertel in Xi'an Leckerer Erdnuss-Blätterteig-Snack aus dem muslimischen Viertel in Xi'an

Dann hat man sich erst mal eine Pause verdient und sollte warten, bis es dunkel wird und dann die Stadt nochmal erkunden. Auf der Nordseite der großen Wildgans-Pagode gibt es jeden Tag um 20:30 Uhr ein Wasserfontänen-Musik-Spektakel zu betrachten, das mir von meinen Hostel-Empfangsdamen empfohlen wurde.

Vorher kann man direkt gegenüber der Pagode auf der Südseite in einem der vielen westlichen Restaurants essen (bei Pizza Hut muss man um diese Uhrzeit leider etwas länger warten), zu empfehlen ist das „World Café“, wo man in entspannter Atmosphäre zu klassischer Musik Wein, Erdbeersaft, Pizza (Magherita), Pasta und andere Leckereien (Cashew Chicken Salat) genießen kann.

Genießt man das Essen jedoch zu sehr, verpasst man die Show und ärgert sich ein wenig… Danach kann man sich aber noch den Bell Tower bei Nacht anschauen und ein paar Fotos des Verkehrs machen, der auch Abends ein einziges Ärgernis ist.

Fazit aus Xi’an: Krasser Verkehr, alle 100.000 Busse sind jederzeit voll und es gibt derzeit nur zwei U-Bahnlinien bei über 6 Mio. Einwohnern (weitere Linien sind im Bau). Zu jeder Tageszeit ist es extrem schwierig ein freies Taxi zu erwischen (denn die sind günstig, ab 6 Yuan geht’s los, in Shanghai ab 14 Yuan), teilweise nehmen diese mehrere Fahrgäste auf, wenn sie in die gleiche Richtung fahren… das sagt schon einiges!

Ansonsten ist die Stadt aber sehr westlich angehaucht und auch durchaus sauber. Durch den historischen Bau in der Stadtmitte und die planmäßige Anordnung der Straßen erinnert Xi’an stark an Beijing und die verbotene Stadt. Und wenn man nachts nicht von ausgesperrten Hostelbewohnern aufgeweckt wird, die stundenlang so laut an ihre Zimmertür hämmern, dass die Wände wackeln, dann kann die Reise entspannt weitergehen…