Kategorie-Archiv: Videos

Video: Chinesisches Multiplizieren (Stäbchenmultiplikation)

Man sollte meinen, in China gäbe es keine Taschenrechner, denn wenn man im Internet nach „Chinesisches Multiplizieren“ sucht, findet man das folgende Video. Ich habe bisher zwar noch keinen Chinesen und keine Chinesin kennengelernt, die nach dieser Methode rechnet, aber interessant ist es dennoch:

Eigentlich ist das ja nur eine grafische Vorgehensweise für das stellenweise Multiplizieren, wie wir das in der Schule auch lernen (jede Stelle des Multiplikanden mit jeder des Multiplikators multipliziern, die einzelnen Teilsummen addieren und ggf. ein Übertrag auf die nächste Stelle tätigen). Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, der findet hier weitere unkonventionelle Rechenmethoden und Ansätze.

„Chinesisches Multiplizieren“ oder „Stäbchenmultiplikation“?
Angeblich wird es „Chinesisches Multiplizieren“ genannt, da beim Aufmalen der Striche eine Art Chinesisches Schriftzeichen entsteht (Kalligraphie sozusagen)… ein anderes Gerücht besagt, dass diese Methode „Stäbchenmultiplikation“ genannt wird, womit wir einen Bezug zu den Essstäbchen der Asiaten hersetellen könnten.

Nichtsdestotrotz, vor allem bei größeren Zahlen (7, 8 oder 9) wird es dann doch auch etwas schwieriger…

Viel wichtiger sind übrigens die chinesischen Handzeichen für Zahlen.

Vokabeln:
数学 = shùxué = Mathematik (wörtlich: Zahlen lernen)
乘 = chéng = multiplizieren
加 = jiā = addieren
减 = jiǎn = subtrahieren

Das beste Zeitraffer-Video von Shanghai

Viel schöner kann ein Zeitraffer-Video nicht sein: Scheinbar übergangslos fließen die einzelnen Szenen ineinander und zeigen Shanghai von seiner schönsten Seite.

Mit dabei: Der Bund mit dem berühmten Pearl Tower, die Brücken, die Straßen und die elevated Highways mit tausenden Autos, Menschen beim Essen von chinesischen Leckereien und vieles mehr… vor allem mit GANZ VIELEN FARBEN!

Vokabeln:
Zeitraffer = 快动作 = kuàidòngzuò = „Schnell bewegen machen“
Video/Film = 电影 = diànyǐng = „elektronischer Schatten“

via Shanghaiist

Dandong: An der Grenze zu Nordkorea

Während meines Aufenthalts in China (Shanghai) musste ich immer wieder einen Werbespot im englischen Kanal vom chinesischen Staatsfernsehen (CCTV) ertragen, der den Hafen von Dandong anpries. Das war auch ein Grund, warum ich immer öfter die richtigen chinesischen Sender einschaltete… vor allem natürlich, um mein Chinesisch zu verbessern, aber dieser Werbespot (und andere sich ständig wiederholende) hat auch dazu beigetragen. Wer den Spot kennt, weiß wovon ich rede…

Besondere Grenzstadt Dandong
Zurück zum Thema: Dandong liegt direkt an der Grenze zu Nordkorea, welche durch den Fluss Yalu markiert wird. Auf der nordkoreanischen Seite liegt die Stadt Sinŭiju und die beiden Städte sind über eine Eisenbahnbrücke verbunden. Diese besondere Lage von Dandong sorgt für einige interessante Konstellationen. Zum einen gibt es viele Nordkoreaner in der Stadt, da dort sehr viel Handel mit Nordkorea betrieben wird. Zum anderen müssen sich Südkoreaner vorsehen, wenn sie sich in Dandong aufhalten, da sie angeblich jederzeit das Ziel von nordkoreanische Spionen werden könnten.

Darüber und über die Stadt an sich berichtet eine aus Südkorea stammende US-Reporterin Jane Lanhee Lee (Reuters) in diesem Video:

Dandong und die Grenze bei Nacht
Sehr interessant ist auch die Aussicht bei Nacht: Die chinesische Stadt ist typischerweise sehr stark beleuchtet (wie überall in China), die koreanische Seite dagegen total dunkel:

via Shanghaiist