Während meines Aufenthalts in China (Shanghai) musste ich immer wieder einen Werbespot im englischen Kanal vom chinesischen Staatsfernsehen (CCTV) ertragen, der den Hafen von Dandong anpries. Das war auch ein Grund, warum ich immer öfter die richtigen chinesischen Sender einschaltete… vor allem natürlich, um mein Chinesisch zu verbessern, aber dieser Werbespot (und andere sich ständig wiederholende) hat auch dazu beigetragen. Wer den Spot kennt, weiß wovon ich rede…
Besondere Grenzstadt Dandong
Zurück zum Thema: Dandong liegt direkt an der Grenze zu Nordkorea, welche durch den Fluss Yalu markiert wird. Auf der nordkoreanischen Seite liegt die Stadt Sinŭiju und die beiden Städte sind über eine Eisenbahnbrücke verbunden. Diese besondere Lage von Dandong sorgt für einige interessante Konstellationen. Zum einen gibt es viele Nordkoreaner in der Stadt, da dort sehr viel Handel mit Nordkorea betrieben wird. Zum anderen müssen sich Südkoreaner vorsehen, wenn sie sich in Dandong aufhalten, da sie angeblich jederzeit das Ziel von nordkoreanische Spionen werden könnten.
Darüber und über die Stadt an sich berichtet eine aus Südkorea stammende US-Reporterin Jane Lanhee Lee (Reuters) in diesem Video:
Dandong und die Grenze bei Nacht
Sehr interessant ist auch die Aussicht bei Nacht: Die chinesische Stadt ist typischerweise sehr stark beleuchtet (wie überall in China), die koreanische Seite dagegen total dunkel:
via Shanghaiist