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Getränke in China: Bier

Nicht nur das Essen ist in China total anders als in good old Tschörmenie, sondern selbstverständlich auch die Getränke. Oder vielleicht auch nicht? Jein.

Die Globalisierung ist in einer Stadt wie Shanghai sehr stark fortgeschritten (wenn auch nicht an allen Stellen), von daher bekommt man hier so ziemlich alle Getränke, die man auch aus der Heimat kennt.

In einer neuen Serie zeige ich euch, wie es um die verschiedene Getränke-Arten wie Bier, andere alkoholische Getränke, Kaffee, Wasser, Softdrinks, Saft, usw. in China steht. Im Laufe der Zeit habe ich natürlich auch das eine oder andere unbekannte und verrückte Getränk getestet – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Den Anfang mache ich nun mit Bier, dem gefühlt wichtigsten Getränk der Deutschen…

Bier in China (啤酒 = pí jiǔ):

In Shanghai gibt es alle Biersorten dieser Welt: Lokale, deutsche, vor allem belgische und natürlich sämtliche Hipster-Sorten – und nordkoreanisches Bier (”TaeDongGang“ in Koreanisch, benannt nach dem „TaeDong“ Fluss; „大同江“ auf Chinesisch)! Letzteres konnte ich in Beijing testen, da ich dort in einem koreanischen Viertel lebte (Wangjing = „Ausblick auf Beijing“). Das Bier war angenehm leicht, genau das was man im heißen und sehr trockenem Sommer von Beijing braucht. 🙂

Hin und wieder entdeckt man auch ein Deutsches Bier im Supermarkt, allerdings nicht meine Lieblings-Pils von Pfungstädter, sondern nur dieses Justus-Hefeweizen 🙁

Aber dafür fliegt man ja auch nicht um die halbe Welt!

Fazit:
Bier ist ein internationales Gut und in China bzw. Shanghai gibt es nichts, was es dazu nicht gibt. Grundsätzlich trinke ich liebsten die lokalen Biere (Tsingtao, das aus der ehemaligen Deutschen Kolonie Qingdao stammt oder Harbin aus dem Nordosten von China), die passen gut zum Klima und sind auch sehr günstig.

Oder man einfach in eine der lokalen Brauereien (Shanghai Brewery oder Boxing Cat Brewery) und genießt dort die verschiedenen Sorten.

Prost! 干杯!

Dandong: An der Grenze zu Nordkorea

Während meines Aufenthalts in China (Shanghai) musste ich immer wieder einen Werbespot im englischen Kanal vom chinesischen Staatsfernsehen (CCTV) ertragen, der den Hafen von Dandong anpries. Das war auch ein Grund, warum ich immer öfter die richtigen chinesischen Sender einschaltete… vor allem natürlich, um mein Chinesisch zu verbessern, aber dieser Werbespot (und andere sich ständig wiederholende) hat auch dazu beigetragen. Wer den Spot kennt, weiß wovon ich rede…

Besondere Grenzstadt Dandong
Zurück zum Thema: Dandong liegt direkt an der Grenze zu Nordkorea, welche durch den Fluss Yalu markiert wird. Auf der nordkoreanischen Seite liegt die Stadt Sinŭiju und die beiden Städte sind über eine Eisenbahnbrücke verbunden. Diese besondere Lage von Dandong sorgt für einige interessante Konstellationen. Zum einen gibt es viele Nordkoreaner in der Stadt, da dort sehr viel Handel mit Nordkorea betrieben wird. Zum anderen müssen sich Südkoreaner vorsehen, wenn sie sich in Dandong aufhalten, da sie angeblich jederzeit das Ziel von nordkoreanische Spionen werden könnten.

Darüber und über die Stadt an sich berichtet eine aus Südkorea stammende US-Reporterin Jane Lanhee Lee (Reuters) in diesem Video:

Dandong und die Grenze bei Nacht
Sehr interessant ist auch die Aussicht bei Nacht: Die chinesische Stadt ist typischerweise sehr stark beleuchtet (wie überall in China), die koreanische Seite dagegen total dunkel:

via Shanghaiist